Dominotier-Tafel Terrakotta-Band A3. 1750

Werkstatt Les Associé (s)

12,00 €

Beschreibung

Dieses um 1750 hergestellte und mit „A Paris chez les Associés n°121“ signierte Motiv zeigt ein Geflecht aus blauen/grünen Bändern, die mit Rosen und terrakottafarbenen Rosenblättern bestreut sind. Das Ganze ist auf einem leicht gepunkteten Hintergrund angeordnet. Ursprünglich wurden die schwarzen Muster mit Holztafeln gedruckt und die Farben mit Schablonen aufgetragen.

Um dieser sehr schönen Dominotier-Tapete aus der Mitte des 18. Jahrhunderts neues Leben einzuhauchen und sie behutsam zu modernisieren, haben unsere Werkstätten eine eingehende digitale Restaurierung durchgeführt.

Motive auf elfenbeinfarbenem 300-g-Velinpapier (steif), im Format 29,7 × 42 cm. Die Tafeln werden in Dreierpacks verkauft und können nicht einzeln erstanden werden.Sie werden in einem prunkvollen, kartonierten Umschlag mit verschiedenen Mustern präsentiert.

         

Farben

die Manufaktur
die Manufaktur

Der Vermerk „A Paris chez les Associé(s)“, gefolgt von einer Nummer, ist auf Dominotier-Papieren häufig zu finden. Die Identität des Herstellers oder der Hersteller bleibt jedoch rätselhaft. War diese Pariser Werkstatt, die in der Rue Saint-Jacques in Paris angesiedelt und von 1758 bis 1778 aktiv war, tatsächlich eine Pariser Werkstatt oder vielmehr ein Zusammenschluss von Dominotier-Meistern aus Orléans, die diesen Trick gefunden hatten, um den Pariser Steuern zu entgehen und ihre Waren leichter in der Hauptstadt verkaufen zu können? Es fällt auf, dass die Signatur „les associé“ nie mit einem „s“ am Ende geschrieben wurde – unsere heutigen strengen Rechtschreibregeln galten nicht unbedingt auch im 18. Jahrhundert!

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Erstellungsdatum

1750

die Anekdote
die Anekdote

Im 18. Jahrhundert wurden Dominotier-Papiere eher zum Abdecken von Gegenständen als zum Tapezieren von Wänden verwendet. Sie waren mittelgroß (ca. 45 × 36 cm), preiswert und dienten als provisorischer Einband vor dem endgültigen Ledereinband. Die Antiquare sind daher eine wichtige Quelle für die heutigen Sammler. Dies erklärt übrigens auch, warum die erhaltenen Dominotier-Papiere in der Mitte (Buchschnitt) oft stark beschädigt sind.

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die Details
die Details

Das ursprüngliche Modell ist vorwiegend blau (siehe Abbildung). Wie bei vielen anderen Dominotier-Papieren auch ist sein Hintergrund genoppt: Dieser Effekt wurde durch Metallstifte auf der Holztafel erzielt. Seine Rosen- und Blattmotive sind typisch für Dominotier-Papiere und im weiteren Sinne für die ländlichen Dekorationen der Zeit. Sie stehen sinnbildlich für das 18. Jahrhundert, das von der Aufklärung und ihrem Wunsch, die Natur in den Mittelpunkt neuer Ideen zu stellen, beeinflusst war. Auch seine Verflechtungen aus Bändern, die ein Gitter aus Blumengirlanden bilden, sind ganz typisch für die Ikonografie der Dominotier-Papiere.

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